Die Waldwoche

Die Vorschulkinder der Elefantengruppe, auch genannt die schlauen Füchse, waren für eine Woche im Mai „Waldkinder“.

Morgens starteten wir, ausgerüstet mit der passenden Waldkleidung und dem Frühstück im Rucksack, in „unseren“ Wald. Vorher trafen wir uns wegen Regen im Gemeindehaus und es wurden im Sitzkreis Regeln besprochen und eine Waldwichtelgeschichte vorgelesen. Außerdem wurde ein lustiges Bewegungsspiel    ,,die Kicherzwerge“ gespielt. Immer wenn das Wort „Kicherzwerg“ fiel, mussten alle Kinder kichern. Dieses Spiel machte allen so einen großen Spaß, dass wir es die ganze Woche beibehielten immer wieder das Wort „Kicherzwerg“ zu sagen und alle zu kichern. 

Die einzelnen Tage wurden mit den verschiedensten Tätigkeiten ausgefüllt.

Schon der Weg in den Wald war ein Erlebnis, denn durch den vielen Regen roch es besonders gut nach Holz und Moos. Besonders die Kiefern hatten es den Kindern mit ihrem intensiven Geruch angetan und es wurde an sämtlichen Dingen geschnuppert. Einen anderen Tag gab es so viele Nacktschnecken zu bestaunen und zu zählen, dass wir bei über 34 Schnecken am Wegesrand aufgehört hatten zu zählen.

Es wurden Kicherzwerge geschnitzt und jedem Zwerg wurde ein besonderes zu Hause gesucht. Wir sind quer durch unseren Wald über unzählige Baumstämme gestiegen und haben umgestürzte, entwurzelte und umgesägte Bäume entdeckt, deren Mitte das Kernholz zeigte. Wir haben jede Menge Tierspuren entdeckt und geraten, welches Tier dahinterstecken könnte. Wir haben Hundepfotenspuren und Rehspuren im Matsch, Spechtlöcher in Baumstämmen, Wildschwein Grabungen ausfindig machen können.

Einmal wurden wir von einem plötzlichen Starkregen erwischt. Wir hüpften von einem Laubbaum zum nächsten Laubbaum, die uns wie ein Regenschirm schützen. Wir waren am Teich und haben die vielen Kaulquappen bestaunt. An einem Vormittag hatten wir Besuch von einer Referentin vom Holz- und Technikmuseum Wettenberg, die uns alles Wissenswertes über die Bäume und ihren Bewohnern erzählte. Jeder hat eine Schatzkiste gestaltet, um seine gefundenen Waldschätze zu verstauen und das Tastspiel „Was steckt in der Socke? “ hat allen einen großen Spaß gemacht und für viele Lacher gesorgt. Leider war die Woche wieder einmal viel zu schnell rum ...

 

 

 

 

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Die ersten Kaulquappen im Froschteich!

 

An Bach und Teich –guck mal, was da lebt!                                                                     M.K.

 

 

 

Ausflüge in die Natur und die Interaktion mit anderen
Lebewesen bieten Kindern die Möglichkeit, neue Fragen
zu stellen und bisherige Erfahrungen zu vertiefen.

Als Wasserforscher fragen wir uns, welche Tiere in Bächen
und Teichen leben. Sofort fallen uns ein: Fische und
Frösche!

Nicht alle Kinder haben schon lebende Exemplare
gesehen, sie sind daher besonders gespannt. In Bächen
und Teichen soll es sogar noch mehr zu entdecken geben.
Das steht zumindest in unseren Büchern. Mal sehen,
ob das stimmt. Um alles genau zu erkunden, packen
wir Kescher und Schalen ein. Sie helfen uns später, die
Teich- und Bachbewohner zu fangen (und anschließend
natürlich wieder freizulassen). Lupengläser sollen uns
beim Beobachten der kleineren Tiere unterstützen. Mit
Gummistiefeln, Regenjacken und Regenhosen ausgerüstet
geht es endlich los.
Ein großer Vorteil des Forschens draußen ist: in der Natur
können Kinder mit allen Sinnen forschen. Der nasse
Matsch quatscht so lustig unter den Füßen, der Teich
riecht modrig und sein Wasser ist trüb. Man muss seine
Augen ganz schön anstrengen, um zu sehen, ob sich da
drin wirklich Leben tummelt.
Am Bach angekommen fangen wir mit etwas Geduld und
Körpereinsatz, viele kleine Tiere und sogar einen Fisch.
Mit Glück kann man am Ufer auch einen richtigen Frosch
entdecken oder kleine Kaulquappen aus dem Netz fischen.
Sie haben so ulkige Augen! Daraus soll einmal ein Frosch
werden?
Während wir die Tiere in den Bechergläsern beobachten,
fällt uns auf, dass die meisten ganz viele Beine haben und
nicht aussehen wie Fische. Sind das Spinnen? Um die Art
zu bestimmen, zählen wir also die Beine und schauen in
unser Buch mit den vielen Bildern von Tieren. Manchmal
gar nicht so leicht, alle zu unterscheiden – die kleinen
Lebewesen sehen sehr ähnlich aus.
Nachdem wir alles erforscht haben, lassen wir die Tierchen
vorsichtig frei.

Jetzt wissen wir: In Bächen und Teiche leben tatsächlich nicht nur Fische und Frösche